Nicht die Krankheit ist für Jesus das Problem, sondern der Mensch. Er heilt die zehn
Aussätzigen, aber nur einer kommt zurück, um zu danken. Nur an ihm ist das Wunder
ganz geschehen. Dieser eine, ein Samariter, glaubt und weiß, dass er nicht nur geheilt,
sondern auch angenommen ist. Die anderen haben keine Zeit, sie haben Nachholbedarf
Ansprüche an das Leben. Den aber, der ihnen das wirkliche Leben geben könnte, lassen
sie stehen. (rv/schott)
Lesen Sie hier das Sonntagsevangelium
Aus
dem heiligen Evangelium nach Lukas Auf dem Weg nach Jerusalem zog Jesus durch das
Grenzgebiet von Samarien und Galiläa. Als er in ein Dorf hineingehen wollte, kamen
ihm zehn Aussätzige entgegen. Sie blieben in der Ferne stehen und riefen: Jesus,
Meister, hab Erbarmen mit uns! Als er sie sah, sagte er zu ihnen: Geht, zeigt euch
den Priestern! Und während sie zu den Priestern gingen, wurden sie rein. Einer
von ihnen aber kehrte um, als er sah, dass er geheilt war; und er lobte Gott mit lauter
Stimme. Er warf sich vor den Füßen Jesu zu Boden und dankte ihm. Dieser Mann war
aus Samarien. Da sagte Jesus: Es sind doch alle zehn rein geworden. Wo sind die
übrigen neun? Ist denn keiner umgekehrt, um Gott zu ehren, außer diesem Fremden? Und
er sagte zu ihm: Steh auf und geh! Dein Glaube hat dir geholfen.