Malta/Libyen: Jesuiten fordern Schutz für Asylsuchende
Die Migranten aus Afrika brauchen besseren Schutz. Das fordern die Leiter der verschiedenen
Länderbüros der Jesuiten-Flüchtlingsdienste bei einer Konferenz in Malta. Die Hilfsorganisation
des Ordens äußerte sich angesichts der Ankündigung der EU-Kommission, künftig enger
mit Libyen zusammenzuarbeiten. EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström hatte gemeinsam
mit ihrem für die Erweiterung zuständigen Kommissarkollegen Stefan Füle am Dienstag
in Tripoli eine entsprechende Zusammenarbeit verabredet. Pater Michael Schöpf vom
wies darauf hin, dass erst vor kurzem Libyen den UNHCR aus dem Land geworfen hat.
Die katholische Flüchtlingsorganisation fordert die europäischen Regierungen auf,
stärker als bisher Alternativen zur Abschiebungshaft anzuwenden. Das Jesuiten-Treffen
endet am Sonntagmorgen.