Alles ist bereit im
Vatikan: die Nahostsynode beginnt offiziell an diesem Sonntag mit einem Gottesdienst
im Petersdom. Für Vatikansprecher P. Federico Lombardi handelt es sich beim Bischofstreffen
um ein starkes Zeichen für die Christen im Nahen Osten. Diese Synode schenke den Christen
dort Hoffnung, so Lombardi. In seinem wöchentlichen Editorial für Radio Vatikan fügt
er hinzu:
„Zwei Wochen lang werden die Katholiken des Nahen Osten im Mittelpunkt
sein. In jener Region sind die Christen eine Minderheit und haben oft auch keinen
politischen oder sozialen Einfluss auf jene Länder, wo sie oft wegen Krieg oder anderen
Auseinandersetzungen sogar fliehen müssen. Doch jene Region ist auch das Ursprungsgebiet
des Christentums. Deshalb sind die Probleme der Kirchen des Ostens für uns so bedeutend.“
Ähnlich
sieht es der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke. Er fordert mit Blick auf die
bevorstehende Nahostsynode mehr Bewegung in der Zusammenarbeit der Kirchen im Nahen
Osten. Die Realität sehe leider noch so aus, dass man wenig voneinander weiß und wenig
miteinander tut, sagte Hanke dem Eichstätter Bistumshörfunk „radio K1“. Die Einheit
sei wichtig, da es immer weniger Christen in der Region gebe.
Das zweiwöchige
Weltbischofstreffen beginnt am 10. Oktober mit einer Papstmesse im Petersdom. Zum
Abschluss des Bischofstreffens ist eine Botschaft der Synodalen an die Welt sowie
die Verabschiedung eines Schlussdokuments vorgesehen. Das Motto der Synode lautet:
„Die katholische Kirche im Nahen Osten: Gemeinschaft und Zeugnis. Die Gemeinde der
Gläubigen war ein Herz und eine Seele". Auf dem Programm stehen weiter Versammlungen
von Bischöfen, Ordensleuten, Autoren, Journalisten und anderen Experten aus der Region.
Am 24. Oktober geht die Synode mit einer erneuten Papstmesse in St. Peter zu Ende.