2010-10-09 12:51:45

Lombardi: „Nahostsynode schenkt Hoffnung“


RealAudioMP3 Alles ist bereit im Vatikan: die Nahostsynode beginnt offiziell an diesem Sonntag mit einem Gottesdienst im Petersdom. Für Vatikansprecher P. Federico Lombardi handelt es sich beim Bischofstreffen um ein starkes Zeichen für die Christen im Nahen Osten. Diese Synode schenke den Christen dort Hoffnung, so Lombardi. In seinem wöchentlichen Editorial für Radio Vatikan fügt er hinzu:

„Zwei Wochen lang werden die Katholiken des Nahen Osten im Mittelpunkt sein. In jener Region sind die Christen eine Minderheit und haben oft auch keinen politischen oder sozialen Einfluss auf jene Länder, wo sie oft wegen Krieg oder anderen Auseinandersetzungen sogar fliehen müssen. Doch jene Region ist auch das Ursprungsgebiet des Christentums. Deshalb sind die Probleme der Kirchen des Ostens für uns so bedeutend.“

Ähnlich sieht es der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke. Er fordert mit Blick auf die bevorstehende Nahostsynode mehr Bewegung in der Zusammenarbeit der Kirchen im Nahen Osten. Die Realität sehe leider noch so aus, dass man wenig voneinander weiß und wenig miteinander tut, sagte Hanke dem Eichstätter Bistumshörfunk „radio K1“. Die Einheit sei wichtig, da es immer weniger Christen in der Region gebe.

Das zweiwöchige Weltbischofstreffen beginnt am 10. Oktober mit einer Papstmesse im Petersdom. Zum Abschluss des Bischofstreffens ist eine Botschaft der Synodalen an die Welt sowie die Verabschiedung eines Schlussdokuments vorgesehen. Das Motto der Synode lautet: „Die katholische Kirche im Nahen Osten: Gemeinschaft und Zeugnis. Die Gemeinde der Gläubigen war ein Herz und eine Seele". Auf dem Programm stehen weiter Versammlungen von Bischöfen, Ordensleuten, Autoren, Journalisten und anderen Experten aus der Region. Am 24. Oktober geht die Synode mit einer erneuten Papstmesse in St. Peter zu Ende.

(rv/muenchner kirchenradio 09.10.2010 mg)







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