Der regelmäßige sonntägliche Kirchgang wirkt sich positiv auf das eigene Glücksempfinden
aus. Das ist das Ergebnis einer Studie, die das Bonner „Institut zur Zukunft der Arbeit“
(IZA) jetzt veröffentlicht hat. Wer stattdessen sonntags einkaufen gehe, fühle sich
oftmals unglücklicher. Für ihre Langzeitstudie untersuchten der US-amerikanische Wissenschaftler
William Sander und sein israelischer Kollege Danny Cohen-Zada 25 Jahre lang die Sonntagsrituale
von Bürgern in den US-Staaten, in denen das Sonntagsverkaufsverbot aufgehoben worden
war. Insgesamt wurden 10.000 Katholiken und Protestanten befragt. Dabei belegt die
Studie laut Angabe des IZA, dass der Anteil der regelmäßigen Kirchgänger nach Freigabe
der Ladenöffnungszeiten gesunken sei. Diejenigen, die sich einmal gegen den Kirchgang
entschieden hätten, blieben den sonntäglichen Gottesdiensten auf Dauer fern.