2010-10-07 13:33:31

Papst: „Kommunikation im Dienst der Wahrheit“


RealAudioMP3 Der katholische Journalismus muss im Dienste der Wahrheit stehen. Daran hat Papst Benedikt XVI. die Teilnehmer eines internationalen katholischen Medienkongresses in Rom an diesem Donnerstag erinnert. Mehr als 200 Journalisten, Medienfachleute und Kirchenvertreter aus rund 85 Ländern kamen zu der Veranstaltung des päpstlichen Medienrates seit Montag zusammen. Leidenschaft und Professionalität seien zwei notwendige Eigenschaften des Journalisten von heute, sagte der Papst den Teilnehmern des Kongresses in Audienz. Angesichts der tief greifenden Veränderungen, denen das Berufsbild und die Kommunikationsmittel unterlägen, sei Journalismus im Dienst der Wahrheit jedoch heute eine besondere Herausforderung. Benedikt XVI.:

„Die neuen Technologien und der Fortschritt, den sie mit sich bringen, können das Wahre und das Falsche austauschbar machen und dazu führen, dass man das Reale mit dem Virtuellen verwechselt. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass ein vermitteltes Ereignis, sei es froh oder traurig, als Spektakel und nicht als Gelegenheit zum Nachdenken verstanden wird. Wenn ein Ereignis hauptsächlich präsentiert wird, um Emotionen auszulösen, tritt das authentische Werben um den Menschen in den Hintergrund. Es besteht die Gefahr, dass das Virtuelle sich von der Realität entfernt und nicht zur Suche des Wahren antreibt.“

Christlicher Glauben und Kommunikation hätten strukturell eine Sache gemeinsam, so der Papst weiter: Die Identität von Mittel und Botschaft. So wie Gottes Wort Heil bringe, so müsse die katholische Medienarbeit mit der Wahrheit und Aufklärung zu identifizieren sein. Themen des katholischen Medienkongresses waren unter anderem das Verhältnis von Meinungsfreiheit und Wahrheitsanspruch der Kirche sowie die Rolle der katholischen Presse in öffentlichen Debatten gewesen.

(rv 07.10.2010 pr)








All the contents on this site are copyrighted ©.