2010-10-05 13:02:59

Philippinen: Bischöfe wehren sich gegen Familienpolitik


Die Bischofskonferenz plant Proteste gegen die Familienpolitik des seit Juni amtierenden Präsidenten Benigno Aquino. Die Regierung hatte in der vergangenen Woche die Verteilung künstlicher Verhütungsmittel an wirtschaftlich schwache Familien angekündigt. Katholische Vertreter, die den Sohn der vormaligen Präsidentin Corazon Aquino im Wahlkampf gestützt haben, fühlen sich nun vor den Kopf gestoßen. Pfarrer Melvin Castro, ein Sprecher der Bischofskonferenz, sagte der australischen Zeitung Herald Sun zufolge, viele seien durch die Stellungnahme des Präsidenten zu den Verhütungsmitteln „enttäuscht und verletzt". Sie planten nun Proteste, kündigte Castro an, der Sekretär der bischöflichen Kommission für Familie und Leben auf den Philippinen ist. Die Bischöfe würden dabei zwar nicht selbst auf die Straße gehen, aber doch die Kritiker moralisch unterstützen. Gleichzeitig haben sich Bischöfe und Regierung aber auch auf Gespräche verständigt. Bei dem „formellen Dialog“ soll es auch um das Thema künstliche Verhütungsmittel gehen.
(zenit/apic 05.10.2010 sk)







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