Das Oberhaupt der serbisch-orthodoxen Kirche, Patriarch Irinej, ist am Sonntag mit
einem Festgottesdienst in sein Amt eingeführt worden. Zu der Feier im kosovarischen
Patriarchatskloster Pec waren neben dem serbischen Staatspräsidenten Boris Tadic auch
Vertreter aus Christentum, Judentum und Islam angereist. Die vatikanische Delegation
wurde angeführt von Erzbischof Kurt Koch, dem Präsidenten des päpstlichen Ökumene-Rates.
In seiner Antrittsrede hob Irinej die Bedeutung des Kosovo für Serbien und die serbische
Kirche hervor. Er appellierte an die Politiker der Welt, den Kosovaren ihr Recht auf
Heimat und Besitz mit keiner Entscheidung zu entziehen. Bereits im Januar war Irinej
zum neuen Patriarchen der serbisch-orthodoxen Kirche bestimmt worden. (kipa 04.10.2010
jv)