2010-09-27 13:55:52

Syrien: Christen in Haft


Zwei christliche Assyrer aus der Stadt Kamischli sind seit einer Woche in Polizeigewahrsam. Darauf macht die „Gesellschaft für bedrohte Völker“ von Göttingen aus aufmerksam. Den beiden Syrern werde vorgeworfen, bei einem Konzert assyrische Fahnen geschwenkt zu haben. Damit hätten sie den Tatbestand „Schüren von ethnischem und religiösen Hass“ erfüllt. Der deutsche Menschenrechtsverband hält die Vorwürfe für „absurd“: Nach geltendem Recht seien assyro-aramäische Nationalsymbole in Syrien nicht verboten. Die „Gesellschaft für bedrohte Völker“ fordert die sofortige Freilassung der beiden Christen. Die christlichen Assyro-Aramäer, die vor allem in der nordöstlichen Provinz Al Hasakeh, aber auch in den Großstädten Aleppo und Damaskus leben, sprechen Neuaramäisch. Sie stellen unter den Christen Syriens, die etwa 15 Prozent der Bevölkerung ausmachen, die größte Volksgruppe.
(pm 27.09.2010 sk)







All the contents on this site are copyrighted ©.