Die Gaza-Flotille erlebt eine Neuauflage in anderer Form: Diesmal ist es ein jüdisches
Schiff, das von jüdischen Gruppen aus aller Welt organisiert und mit Hilfsgütern beladen
ist. Es verließ den Hafen von Zypern am Sonntag Mittag in Richtung Gaza. Das Schiff
mit dem Namen Irene („Frieden“) segelt unter britischer Flagge und hat einschließlich
der Crew zehn Personen an Bord. Unter ihnen befinden sich Juden aus den USA, Großbritannien,
Deutschland und Israel. Mit der Aktion fordern sie ein Ende der Gaza-Blockade. Die
Schiffsfracht besteht aus in Gaza dringend benötigten Hilfsgütern wie Kinderspielzeug,
Schulbüchern, Fischernetzen und Prothesen. Das Schiff wird versuchen, die Küste Gazas
zu erreichen, um dort das Hilfsmaterial zu entladen. Zur Frage drohender Abfangaktionen
der israelischen Marine betonen die Organisatoren, ihre Aktion sei gewaltfrei: „Unser
Ziel ist es, nach Gaza zu gelangen, aber unsere Aktivisten werden sich auf keine gewalttätige
Konfrontation einlassen.“