Auch wenn er ab Anfang nächsten Jahres nur noch als Beilage zur Wochenzeitung „Die
Zeit“ erscheinen wird, soll der „Rheinische Merkur“ doch seine redaktionelle Unabhängigkeit
behalten. Das bekräftigt „Zeit“-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo. Wörtlich meinte
er in einem Interview: „Wir nehmen das Blatt Huckepack. Wenn unser Rat gefragt ist,
sind wir da“. Er bejahte auch die Frage, ob durch die Kooperation die bislang eher
protestantisch geprägte „Zeit“ „katholischer“ werden solle. Die deutschen Bischöfe
hatten letzte Woche in Fulda angekündigt, sie wollten den „Rheinischen Merkur“ in
seiner bisherigen Form einstellen. (spiegel 27.09.2o10 sk)