2010-09-27 13:33:00

D: Christlich ist nicht gleich konservativ


In der Debatte um das fehlende konservative Element in der CDU darf man christlich nicht mit konservativ verwechseln. Das sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, auf einem Kongress der CDU/CSU Bundestagsfraktion in Berlin. Die Parlamentarier tagen unter dem Leitwort „Das ‚C’ ist für uns Programm – Politik auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes“. Es würde den christlichen Wurzeln der Union nicht gerecht, wenn sie nur als soziales Korrektiv einer wirtschaftsliberalen Position verstanden würden. „Das Christliche ist vielmehr ein Rahmen, ja ein Nährboden, der die Grundlage für alle Geistströmungen in der CDU darstellt. Es hat eine integrierende Funktion,“ so Zollitsch wörtlich. Er lobte das Bekenntnis der Unionsparteien zum christlichen Menschenbild, rief aber gleichzeitig zu erneuter Konkretisierung auf, damit aus diesem Bekenntnis kein Lippenbekenntnis werde. Zollitsch fügte hinzu: „Eine Politik, die auf einem christlichen Menschenverständnis gründet, ist keine Klientelpolitik für die Christen in unserem Land. Vielmehr profitieren alle Menschen davon, wenn aus dieser Geisteshaltung heraus Politik betrieben wird.“
(pm 27.09.2010 ord)







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