Eine hochrangige internationale Kommission bringt derzeit in Wien römische Katholiken
und orthodoxe Christen an einen Tisch. Bei dem Dialog, zu dem sich am Mittwoch auch
der Papst von Rom aus äußerte, geht es um die Rolle des Petrusamtes im ersten christlichen
Jahrtausend. Der russisch-orthodoxe Vertreter Hegumen Philipp vom Moskauer Patriarchat
würdigt im Gespräch mit der Nachrichtenagentur interfax die Bereitschaft des Vatikans,
über das Papstamt zu diskutieren. Der Geistliche wörtlich: „Man muss wissen, dass
die Katholiken lange Zeit hindurch nicht mit Orthodoxen über dieses Thema sprechen
wollten, weil die radikalen Unterschiede zu groß waren.“ Es sei ein „wohlwollender
Schritt der Katholiken“, dieses Thema nun in den Mittelpunkt des Dialogs zu rücken.