Der chilenische Kardinal
Francisco Javier Errazuriz Ossa hat die Solidarität und die spirituelle Kraft der
33 Bergarbeiter gewürdigt, die seit eineinhalb Monaten in einer Mine verschüttet sind.
„Wir beten jeden Tag für die Männer, in allen Gottesdiensten des Landes“, versicherte
Kardinal Errazuriz Ossa im Gespräch mit Radio Vatikan.
„Das ganze Land
schaut auf das, was sich in der Mine abspielt. Gott sei Dank geht es den Bergarbeitern
gut, nicht nur gesundheitlich, sondern auch spirituell. Von Anfang an, als sie noch
von der Außenwelt abgeschnitten waren, teilten sie sich die Tage in mehrere Abschnitte
ein, wobei ein Teil dem Gebet gewidmet war. Der Glaube ist für diese Männer eine echte
Unterstützung, zusammen mit der Liebe für ihre Familien.“ Einer der Verschütteten
ist vor kurzem Vater geworden. Zusammen mit seiner Frau hat er das Neugeborene „Esperanza“;
Hoffnung, genannt.
„Die Solidarität, der Glaube, die spirituelle Kraft
jedes einzelnen dieser Bergarbeiter ist wirklich außerordentlich.“ Anfang
September hatte Papst Benedikt den verschütteten Männern 33 von ihm geweihte Rosenkränze
zukommen lassen, die Kardinal Errazuriz Ossa am Ort des Grubenunglücks überreichte.
- Dank einer Sonde, die sie mit der Außenwelt verbindet, sind die Männer wohlauf;
ihre Bergung lässt aber noch auf sich warten: frühestens Mitte Oktober soll es soweit
sein. (rv/diverse 23.09.2010 gs)