Bischof Klaus Küng hat die Arbeit der Unabhängigen Opferschutzkommission gewürdigt.
Sie biete "rasch und angemessen echte Hilfe im Interesse der Opfer", betonte Küng
anlässlich der Sitzung der Kommission am Dienstag. Die Kirche wolle Gerechtigkeit
für die Opfer. Es stehe natürlich jedem frei, den Rechtsweg zu beschreiten, so Küng.
Allerdings müsse man bedenken, dass gerichtliche Prozesse viel aufwendiger seien:
"Sie erfordern langwierige und für die Opfer belastende Einvernehmungen. Außerdem
kommen dort selbstverständlich die vom Gesetz vorgesehen Richtsätze und Verjährungsfristen
zur Anwendung", gab der Vorsitzende der kirchlichen Opferschutzstiftung zu bedenken.
"Die Kommission unter der Leitung von Waltraud Klasnic agiert absolut selbstständig,
was die Kirche wünscht und bejaht", erklärte Küng. (kap 21.09.2010 gs)