2010-09-21 13:52:33

Vatikan: TV-Übertragung hat Vorurteile gegen Papst abgebaut


Die kontinuierliche Fernsehübertragung war ein Schlüssel zum Erfolg der Papstreise nach Großbritannien. Das denkt Vatikansprecher Pater Federico Lombardi. Durch die viertägige Live-Berichterstattung habe ein ganzes Volk ein unverfälschtes Bild von der Persönlichkeit des Papstes erhalten, sagte Lombardi im Interview mit der italienischen Zeitung „Il Sole 24 Ore“. Auf diese Weise seien Vorurteile überwunden worden. Benedikt XVI. wolle kein Star sein; dies widerspreche seiner Persönlichkeit, seiner Aufgabe und seinen Vorstellungen. Es genüge ihm, wenn er so gesehen werde, wie er tatsächlich sei, hob Lombardi hervor. In der Öffentlichkeit werde er oft nur als „strenger deutscher Theologe“ wahrgenommen. Benedikt XVI. sei jedoch nicht nur ein großer Theologe, sondern auch ein demütiger, freundlicher und feinfühliger Mann, der seinen Mitmenschen mit großer Menschlichkeit begegne, sagte Lombardi. Einen ähnlich positiven Effekt wie in Großbritannien habe es auch schon während der USA- Türkeireise des Papstes gegeben. Der Vatikansprecher hob zugleich hervor, dass Benedikt XVI. während seiner Großbritannienreise in einer neuen Weise auf den Missbrauchsskandal in der Kirche eingegangen sei. Er verwies auf das Treffen des Papstes in London mit Mitgliedern einer von den katholischen Bischöfen eingesetzten Kommission für die Sorge um Missbrauchsopfer und die Prävention.

(kipa 21.09.2010 mg)








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