Vier Länder der Subsahara haben bisher den ersten Punkt der Millenniumsziele zur Halbierung
der Armut erreicht: Kongo-Brazzaville, Ghana, Mali und Nigeria verzeichnen heute nur
noch halb so viele Hungernde wie 1990. Das erklärte der Generaldirektor der UNO-Welternährungsorganisation
FAO, Jacques Diouf, zur Millenniumskonferenz in New York. Einer FAO-Studie zufolge
nimmt die Zahl der Hungernden in der Welt leicht ab, „bleibt aber absolut inakzeptabel“,
so Diouf. In Afrika, Asien und Lateinamerika habe man Fortschritte verzeichnet, die
es nun im großen Maßstab zu wiederholen gelte. Weltweit habe die Zahl der Hungernden
von 2009 auf 2010 die Milliardengrenze wieder unterschritten. Allerdings gibt es dramatische
Gegenentwicklungen. So hungern in der Demokratischen Republik Kongo derzeit 69 Prozent
der Bevölkerung. – Diouf hatte als Gastredner bei der Afrika-Bischofssynode im vergangenen
Oktober vor Papst Benedikt und den Bischöfen in der vatikanischen Synodenaula gesprochen.
(apic 21.09.2010 gs)