Bischöfe in Fulda: „Solidarisch mit Christen in Indien“
Die deutschen Bischöfe
beklagen die Situation der Christen in Indien. Am zweiten Tag der Herbstvollversammlung
der Deutschen Bischofskonferenz in Fulda ging es u.a. um die Gläubigen im Subkontinent.
Auch nach den gewaltsamen Ausschreitungen im Bundesstaat Orissa 2008 blieben Christen
dort im Visier gewaltbereiter Hindu-Fundamentalisten, deren Ziel die Errichtung eines
reinen Hindu-Staates sei, sagte der Vorsitzende der bischöflichen Kommission Weltkirche,
Erzbischof Ludwig Schick, am Dienstag am Rande der Vollversammlung in Fulda. Er appellierte
an die Bundesregierung und die politischen Parteien, Druck auf die indische Politik
auszuüben, um die Religionsfreiheit zu gewährleisten.
Ein weiteres Thema bleibt
das heiße Eisen „Missbrauch“: Wie soll es weiter gehen? Die Katholische Kirche in
Deutschland steckt nach dem Bekanntwerden der Missbrauchsfälle in einer Vertrauenskrise.
Selbst gestandene Bischöfe wie Erzbischof Marx aus München und der Kölner Erzbischof
Kardinal Meisner geben zu, dass die Verfehlungen von Priestern in den vergangenen
Jahrzehnten an Kindern und Jugendlichen ihnen sehr zusetzten. In Fulda lässt das Thema
die Oberhirten nicht los. Was die zentralen Punkte bei der Vollversammlung sein werden,
dass hat der Vorsitzende, Erzbischof Robert Zollitsch, bei der Auftaktpressekonferenz
verraten. Domradio-Reporter Mathias Peter war mit dabei. (rv/pm/domradio)