In New York findet vom 20. bis 22. September ein Gipfeltreffen statt, bei dem der
Stand der Bemühungen um das Erreichen der so genannten Millenniumsziele erörtert werden
soll. Aus diesem Anlass reist derzeit eine Delegation von afrikanischen Bischöfen
nach Europa; dort treffen sich die Kirchenvertreter mit Politikern in verschiedenen
europäischen Ländern, um über die Entwicklungsprogramme in Afrika und die Prioritäten
eines tatsächlichen Wandels zu sprechen. Die Delegation, zu der auch einige Entwicklungsexperten
gehören, besucht in zwei Gruppen aufgeteilt jeweils Österreich, Frankreich, Italien,
die Schweiz und Deutschland. Zuletzt werden sich die beiden Gruppen gemeinsam in Brüssel
mit Vertretern der Europäischen Union treffen. „Als Bischöfe wünschen wir uns neue
Ansätze bei der Umsetzung der Millenniumsziele, die sich nicht an zeitlichen und räumlichen
Begrenzungen ausrichten, sondern sich auf einen Übergang zu einer ganzheitlichen Entwicklung
in Afrika konzentrieren“ – das steht in einem Positionspapier, aus dem der vatikanische
Fidesdienst zitiert. Die Kirche in Afrika ist oft die einzige Einrichtung, die auch
abgelegene Dörfer berücksichtigt und dort jene Dienstleistungen zur Verfügung stellt,
die von staatlicher Seite nicht vorhanden sind.