2010-09-12 11:35:48

Pakistan: Christen in Angst


Während Moslems das Ende ihres Fastenmonats feiern, herrscht unter Christen in Pakistan Angst und Bestürzung. Das berichtet der vatikanische Fidesdienst. Die angekündigte Koran-Verbrennung in den USA führte zu Protesten und Drohungen gegen christliche Minderheiten, bei denen es in den meisten Fällen jedoch nicht zu Gewalt kam, so fides. Polizei und Sicherheitskräfte hätten diesmal dafür gesorgt, dass mehrere Episoden antichristlicher Gewalt keine schwerwiegenden Folgen hatten. In einigen Regionen bleibe die Lage jedoch weiterhin angespannt: So hätten Islamisten in Karachi vor einer Pfarrkirche auf einen engagierten Katholiken geschossen. Es sei ein Wunder, dass das Opfer mit dem Leben davongekommen sei. Der Pfarrer der Kirche spricht von einem „ernstzunehmenden Versuch der Einschüchterung“. Eine Delegation christlicher Kirchenvertreter traf sich in Karachi mit Vertretern der muslimischen „Jamaat-e-Islami“-Partei zu Gesprächen über Garantien für die Unversehrtheit von Christen. Die katholische „St. Pauls“-Gemeinde engagiert sich gegenwärtig auch im Rahmen von Hilfsprogrammen für Flutopfer, von denen Tausende nach den Überschwemmungen in Karachi Zuflucht suchten. Unterdessen kommt es in der südlichen Provinz Sindh zu weiteren heftigen Regenfällen.

(fides 12.09.2010 sk)







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