In vier Tagen bricht
Papst Benedikt nach Großbritannien auf – an diesem Sonntag kam er beim Angelus schon
mal auf die Reise zu sprechen. In seiner Sommerresidenz Castel Gandolfo erinnerte
er an den Hauptgrund seines Staatsbesuchs: „Ich werde dort Kardinal John Henry
Newman selig sprechen. Ich bitte alle, mich auf dieser apostolischen Reise mit ihrem
Gebet zu begleiten.“ Newman war einer der großen religiösen Denker des 19. Jahrhunderts
– und ein Konvertit von der anglikanischen zur katholischen Kirche. Auf französisch
sagte der Papst über ihn: „Seine Persönlichkeit und seine Lehre können für unsere
Epoche und für die Ökumene eine Quelle der Inspiration sein, aus der wir alle schöpfen
können.“
Unter den Pilgern, die der Papst in den Albaner Bergen bei Rom
begrüßen konnte, waren auch „Freunde der Johannes-Paul-II.-Stiftung aus Saudi-Arabien.
Auf deutsch fand Benedikt ein paar Worte zum Evangelium dieses Sonntags:
„Wenn
einem Menschen der tragische Ernst der Sünde bewußt wird, fällt es ihm oft schwer,
an die Barmherzigkeit Gottes zu glauben. Darum veranschaulicht Jesus im Gleichnis
vom verlorenen Sohn, daß der himmlische Vater immer mit offenen Armen auf uns wartet
und ihm jeder Sünder, der umkehrt, große Freude bereitet. Diese trostreiche Verheißung
stärke uns alle. Euch und euren Familien wünsche ich einen gesegneten Sonntag!“