2010-09-05 12:47:34

Pakistan: Christen bekommen weniger Hilfe


Christen und die Angehörigen anderer religiöser Minderheiten werden bei der Verteilung von Hilfen an Flutopfer benachteiligt. Das berichtet der vatikanische Fides-Informationsdienst. Auch Dalit (also Kastenlose) und Arme würden diskriminiert. Unter den Flutopfern mache sich Unmut breit; am Donnerstag hätten viele Menschen in Hyderabad an einer Protestkundgebung gegen die Diskriminierung von Minderheiten teilgenommen. Mitarbeiter von Hilfswerken und Nichtregierungsorganisationen, die in Pakistan tätig sind, berichten laut Fidesdienst etwa von christlichen Familien in der Stadt Thatta, denen in den vergangenen Tagen Hilfen verweigert wurden, sogar seitens der staatlichen Beamten. Die amerikanische Organisation „Open Doors“, die einen Bericht zur Lage der verfolgen Christen in aller Welt herausgibt, erklärt, viele Christen würden zum Übertritt zum Islam aufgefordert – danach würden sie dann auch Hilfen erhalten. Pakistans nationale Kommission für Menschenrechte bestätigt die Diskriminierung bei der Verteilung von Hilfsmitteln unter religiösen Minderheiten. Der Fidesdienst ist das Informationsorgan der päpstlichen Missionswerke.

(fides 05.09.2010 sk)








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