Laienkongress in Seoul: „Helfen wir hoffnungslosen Asiaten“
Die Kirche will den
Menschen in Asien in Zukunft mehr beistehen. Das ist eines der Ergebnisse des katholischen
Laienkongresses in Seoul, der an diesem Samstag zu Ende ging. Asien mache ähnliche
Entwicklungen durch wie die osteuropäischen Staaten, sagte der Präsident des vatikanischen
Laienrates, Kardinal Stanislaw Rylko, im Interview mit uns:
„Dieser Kongress
war wahrlich ein großes Geschenk – und das nicht nur für die Teilnehmer. Die gesamte
Kirche in Asien geht gestärkt daraus hervor. In Asien gibt es im Gegensatz zu anderen
Weltgegenden eine starke religiöse Pluralität. Deshalb ist auf diesem Kontinent der
interreligiöse Dialog grundlegend. Und wir können nicht auf den Einsatz der katholischen
Laien in diesem Bereich verzichten. Sie stehen hier an vorderster Front. Deshalb müssen
wir als Kirchenvertreter ihnen beistehen.“
Es gehe auch um die „Schönheit
des Glaubens“, so der polnische Kurienkardinal weiter. Diesen hätten viele Teilnehmer
des Kongresses in der südkoreanischen Hauptstadt wiederentdeckt.
„Alle verlassen
nun diese Stadt mit dem Bewusstsein, dass sie einen Schatz erhalten haben, den sie
aber nicht verstecken dürfen oder für sich allein behalten dürfen. Im Gegenteil, alle
sind dazu aufgerufen, ihre Erfahrungen beim Kongress mit den anderen Gläubigen zu
teilen. Damit werden sie zu Boten der Hoffnung. Denn das scheint mir unsere Mission
in Asien zu sein: Den hoffnungslosen Mitmenschen stärker als bisher beizustehen.“