2010-09-03 12:24:48

Pakistan: Dem Hochwasser folgt eine Nahrungsmittelkatastrophe


„Von Entspannung kann keine Rede sein“ – so brachte der österreichische Caritas-Katastrophenhelfer Thomas Preindl seine Eindrücke aus der Katastrophenregion Pakistan bei einer Pressekonferenz am Freitag in Innsbruck auf den Punkt. Preindl war unlängst von einem vierzehntägigen Einsatz im Überschwemmungsgebiet in Pakistan zurückgekehrt und berichtete von der aktuellen Lage: Die größte Herausforderung liege derzeit in der Versorgung mit sauberem Trinkwasser, mit Hygieneartikeln, Medikamenten, Nahrungsmitteln und Zelten. Während das Wasser im gebirgigen Norden langsam zurückgehe, sei die Lage im Süden, wo sich die Wassermassen noch immer stauen, weiterhin katastrophal. Unter- und Mangelernährung, Durchfall- und Hautkrankheiten sowie Infektionen breiten sich aus, die vor allem die Kinder stark betreffen. In der Provinz Punjab steht das Wasser nach wie vor großflächig und geht nur sehr langsam zurück. In der noch weiter südlich gelegenen Provinz Sindh steigt das Wasser nach wie vor. Und was das schlimmste ist: dem Hochwasser folgt in den nächsten Monaten eine Nahrungsmittelkatastrophe.

(kap 03.09.2010 mg)







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