Im Vorfeld zur Wahl des neuen Bischofs von Basel hat das Domkapitel eine Umfrage durchgeführt.
Es ging dabei um das Profil des neuen Bischofs. Dieser soll gemäß Umfrageergebnisse
„gute und positive pastorale Erfahrungen“ mitbringen. Ein weiteres Kriterium sei „Ausstrahlung
und Freude an der kirchlichen Arbeit“. Auch ein sensibler Umgang mit Frauenfragen
sei erwünscht, so die Umfrage des Schweizer Bistums. Am kommenden Mittwoch wählt das
Domkapitel den Nachfolger von Erzbischof Kurt Koch, der nach Rom umgezogen ist und
zum vatikanischen Ökumene-Verantwortlichen ernannt wurde. Nach einem Gottesdienst
in der Kathedrale wird sich das Domkapitel ins bischöfliche Ordinariat zurückziehen
und dort eine Liste von sechs Kandidaten erstellen. Anschließend geht die Liste an
die Diözesankonferenz. Über dieses weltliche Gremium können die zehn Bistumskantone
Einfluss auf die Wahl ausüben. Diese können Kandidaten streichen, welche den Kantonen
minder genehm sind. Die eigentliche Wahl geschieht durch das Domkapitel. In einem
weiteren Schritt prüft sodann der Heilige Stuhl, ob der Gewählte die geforderten Eigenschaften
besitzt und ob die Beteiligten rechtlich korrekt vorgegangen sind. Danach bestätigt
der Papst die Wahl.