D: Religionsunterricht gibt Orientierung für das Leben
In einem Brief hat sich der Kölner Erzbischof, Kardinal Joachim Meisner, erstmals
an alle katholischen Kinder gewandt, die in dieser Woche als Erstklässler in die Schule
gehen. Meisner lädt dazu ein, die Chancen zu entdecken, die das Fach Religion bietet.
„Unser weltanschaulich neutraler Staat kann keine Antworten auf die existentiellen
Fragen der Menschen geben“, betont Meisner. Nur im Religionsunterricht könnten die
Kinder daher die christlichen Werte als „tragfähige Grundlage der Gesellschaft und
des eigenen Lebens“ kennen lernen. Unsere Gesellschaft sei von religiöser Vielfalt,
aber auch von Orientierungslosigkeit geprägt, so Meisner. Religionsunterricht eröffne
verlässliche Perspektiven für das eigene Leben. Der Religionsunterricht vermittelt
Grundwissen über Glauben und Kirchen, bietet Beheimatung im Glauben und fördert so
auch die Gesprächsfähigkeit auch im Kontakt zu anderen Religionen. Daher sei es sinnvoll,
dass der Religionsunterricht konfessionell ausgerichtet ist, denn: „Glaube wird stets
in einer konkreten konfessionellen Gemeinschaft gelebt und erfahren.“