2010-08-30 13:58:27

Brasilien: Reiseveranstalter und ihr Geschäft mit der Kirche


15 Millionen Touristen besuchen pro Jahr die religiösen Stätten im Land. Die Bischöfe haben daher entschieden, ihren Besitz und die Einkünfte mit erweiterten Angeboten besser zu nutzen. Ein Risiko seien allerdings die Reiseveranstalter, die kirchliche Angebote zu eigenen wirtschaftlichen Zwecken missbrauchen könnten. Da sagt der Leiter des Pilgerbüros CNS in Campinas, Claudemir de Carvalho. Die Kirche sehe den Tourismus als eine Zusammenkunft von Menschen an Orten der Stille und Besinnung, sagt der Tourismusbeauftragte der Bischofskonferenz, Bischof Murilo Krieger. Die Leute kämen oft aus Neugier – das sei eine Chance, auch diejenigen zu erreichen, die sonst keinen Kontakt mit der Kirche hätten, so Bischof Krieger. Um zu verhindern, dass weltliche Reiseanbieter ein Geschäft mit der Kirche machen, müssten Richtlinien verfasst werden. Die Zuständigkeit für kirchliche Stätten und Angebote, wie etwa Klosteraufenthalte, müssten in der Hand der Pilgerbüros bleiben, so die Bischöfe.

(apic 30.08.2010 jv)







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