Kardinal Paul Poupard feiert an diesem Montag seinen 80. Geburtstag. Er ist einer
der dienstältesten Kurienkardinäle und war bis zu seiner Pensionierung 2007 Präsident
des Päpstlichen Kulturrates und des Rates für den Interreligiösen Dialog. Damit scheidet
er aus dem Kreis der aktiven Papstwähler aus. 27 Jahre diente er den Päpsten in unterschiedliche
Kurienbehörden. Johannes Paul II. wie auch dessen Nachfolger Benedikt XVI. betrauten
den stets freundlich agierenden Intellektuellen mit Aufgaben an der Schnittstelle
von Glauben, Kultur, Zeitgeist und Dialog. Mit seinem 80. Geburtstag verliert er automatisch
die restlichen Kurienämter, die er nach der Pensionierung als Kultur- und Dialogminister
2007 noch innehatte. Mit Poupards Erreichen der Altersgrenze sind von den insgesamt
179 Kardinälen noch 106 zur Papstwahl berechtigt. Die 73 über 80-jährigen Purpurträger
könnten nicht mehr zu einem Konklave in die Sixtinische Kapelle einziehen.