D: Kirchentag endet mit Appell gegen Massentierhaltung
Mit einem Appell gegen industrielle Massentierhaltung ist am Sonntag in Dortmund der
erste „Kirchentag Mensch und Tier“ beendet worden. „Es ist Zeit, dass sich die christlichen
Kirchen der Entwürdigung der Tiere entgegen stellen und ihnen als unseren Schöpfungsverwandten
Raum geben in Spiritualität und Moral“, heißt es in einer beim Abschlussgottesdienst
vorgestellten Botschaft. Zu dem von der überkonfessionellen „Aktion Kirche und Tiere“
organisierten Treffen kamen nach Angaben der Organisatoren etwa 1.000 Teilnehmer;
im Vorfeld waren 5.000 angekündigt. Von Freitag bis Sonntag wurden 50 Veranstaltungen
angeboten, darunter Podiumsdiskussionen, Vorträge und Gottesdienste. Die industrielle
Massentierhaltung habe ein nie dagewesenes Ausmaß erreicht, so die Erklärung weiter.
Die „Leiden der geschundenen Kreatur“ müssten als ethische Herausforderung angenommen
werden. Viele Menschen erwarteten Unterstützung bei ihrem Einsatz gegen die Ausbeutung
der Tiere. Produkte aus industrieller Tierhaltung seien zu meiden und „schöpfungsgemäße
Alternativen“ zu fördern.