Kuba: Kirche erhält Unterstützung von den „Damen in Weiß“
Die Kirche in Kuba erhält von den Menschenrechtlerinnen „Damen in Weiß“ Beistand.
Sie unterstützen den Dialog mit der kommunistischen Regierung. Es gebe in Kuba keinen
besseren Vermittler als die Kirche, sagte Sprecherin Laura Pollan laut Rundfunkberichten
vom Donnerstag in Havanna. Der von Kardinal Jaime Ortega eingeschlagene Weg sei vertrauenswürdig,
weil die Kirche keinerlei politische Tendenz verfolge. Die kubanische Kirche hatte
sich zuletzt in einem direkten Dialog erfolgreich für die Freilassung politischer
Häftlinge eingesetzt. Insgesamt sollen 52 seit 2003 einsitzende oppositionelle Häftlinge
freikommen; bislang wurde 26 Regimekritikern die Ausreise gestattet. Erst vor wenigen
Tagen hatten 165 kubanische Dissidenten aus dem In- und Ausland in einem offenen Brief
an Papst Benedikt XVI. ihr Nichteinverständnis mit dem Vorgehen der Kirche erklärt;
sie sprachen von einer schmerzlichen und beschämenden Initiative. (kipa 28.08.2010
mg)