D: "Auch Moslems sollen auf Religionsfreiheit drängen"
Die Bischöfe rufen in Deutschland lebende Moslems dazu auf, in ihren Heimatländern
auf Religionsfreiheit für Christen zu drängen. In vielen Nahost-Staaten habe sich
die Lage der Christen in den vergangenen Jahren verschlechtert, heißt es in einer
Botschaft der Bischofskonferenz an die Moslems zum Ende des Ramadan. In Deutschland
habe sich die Kirche immer wieder für die berechtigten Belange der Moslems eingesetzt,
erinnerte Erzbischof Robert Zollitsch, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz,
in der Botschaft. Deshalb sollten auch islamische Gläubige mehr für das Recht aller
Menschen eintreten, ihre Religion frei leben zu können. Ausdrücklich würdigte Zollitsch
das Verhalten der obersten Religionsbehörde in der Türkei. Diese hat sich in letzter
Zeit wiederholt dafür ausgesprochen, die Pauluskirche in Tarsus wieder für Gottesdienste
zugänglich zu machen. (rv 27.08.2010 gs)