Die französische Caritas „Secours catholique“ hat der Regierung „nicht hinnehmbare
institutionelle Gewalt“ beim Umgang mit Roma vorgeworfen. Die Räumung illegaler Lager
vor laufenden Kameras sei erfolgt, ohne dass den Betroffenen dauerhafte Lösungen angeboten
worden seien, klagte der katholische Wohlfahrtsverband in einer in Paris veröffentlichten
Erklärung. Die Roma lebten jetzt in Angst, würden von der Polizei gejagt und in der
öffentlichen Meinung stigmatisiert. Der Vorsitzende der Französischen Bischofskonferenz,
Kardinal Andre Vingt-Trois, sagte, das Land sei nicht verpflichtet, alle Roma aufzunehmen,
doch müssten alle Maßnahmen, die ihnen gegenüber ergriffen würden, mit Rechtsstaat
und Menschenwürde vereinbar sein. (kipa/kna 26.08.2010 gs)