USA: Obamas Islam-Nähe kritisiert

60 Prozent der Amerikaner glauben, dass Präsident Barack Obama ein Moslem ist. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der vergangenen Woche. Die meisten Befragten gaben an, dies aus den Medien zu wissen. Hinter diesem Befund steht ein verbreitetes Zerrbild des Präsidenten, erklären die Meinungsforscher der Zeitung „Washington Post“ zufolge. Medien hätten immer wieder den Unterschied zwischen Obama und seinen Vorgängern im Amt betont. Anders als die Präsidenten vor ihm gehe Obama nie öffentlich zur Kirche und spreche ausschließlich im Privaten mit Seelsorgern. Auch nehme der Präsident an gesellschaftlichen Festen aller Religionen teil. Die Frage nach dem Glauben von Barack Obama hat mit seinem Einsatz für den Moschee-Bau am Ground Zero mehr Gewicht bekommen. Kritiker werfen Obama zu viel Nähe zu muslimischen Positionen vor.
(kipa 23.08.2010 jv)