Anlässlich der 54. Wallfahrt des fahrenden Volkes nach Lourdes haben Roma ihren Ärger
über die Stigmatisierung durch die französische Regierung ausgesprochen. Mehr als
1.200 Wohnwagen sind bisher in Lourdes, 200 mehr als im Vorjahr. In diesem Jahr werde
die Wallfahrt der Roma und anderen fahrenden Volksgruppen zum Schulterschluss unter
den reisenden Familien genutzt. berichtet die französische Tageszeitung „La Croix“.
Mit lauter Gitarrenmusik und Volksgesängen feierten die Pilger am Freitag ihre Zusammenkunft
an der Grotte von Lourdes. In der Nähe von Chaumont findet in dieser Woche das protestantische
Jahrestreffen der fahrenden Völker statt. Bis Ende der Woche werden dort mehr als
30.000 Menschen erwartet. Papst Benedikt XVI. hatte am Sonntag beim Angelus-Gebet
in Castel Gandolfo in französischer Sprache vor der Missbilligung einzelner Völker
gewarnt. (apic 23.08.2010 jv)