Die Kirche kämpft weiter für die definitive Abschaffung der Todesstrafe in Südkorea.
Am 2. September veranstaltet die Kommission für Gerechtigkeit und Frieden der südkoreanischen
Bischofskonferenz ein großes Konzert mit prominenten Persönlichkeiten, um dem Thema
mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen. Ziel ist es, einen Gesetzesvorschlag des Parlaments
zu beschleunigen, der die Todesstrafe durch lebenslange Haft ersetzen will. Das letzte
Todesurteil in Südkorea wurde vor zwölf Jahren vollstreckt. Allerdings werden aktuell
Stimmen lauter, die bei bestimmten Vergehen zu Hinrichtungen zurückkehren wollen,
erklärte ein Sprecher der bischöflichen Kommission. Zudem hatte der Verfassungsgerichtshof
erst vor wenigen Monaten bestätigt, dass die Todesstrafe mit der südkoreanischen Verfassung
vereinbar ist. (rv 21.08.2010 gs)