Im Konflikt um Generalvikar Martin Grichting ist der Churer Bischof Vitus Huonder
dazu bereit, das Gespräch mit den diözesanen Beratungsgremien zu suchen. Das teilte
der Churer Bischofsrat an diesem Freitag mit. Man bedaure "die entstandenen Misstöne,
welche die aktuellen Konflikte weder klären noch lösen", heißt es in der Stellungnahme.
Huonder bekundete seinen Willen, weiterhin einen "konstruktiven Dialog" mit den staatskirchenrechtlichen
kantonalen Körperschaften zu führen. Vor wenigen Tagen hatte der Bischof die seiner
Ansicht nach systematischen Indiskretionen rund um die Ernennung eines zweiten Weihbischofs
für Chur kritisiert. Diesen Indiskretionen zufolge soll nach Huonders Willen Generalvikar
Martin Grichting in das Amt eingesetzt werden, der als Gegner des in der Schweiz geltenden
dualen Kirchensystems gilt. (pm 20.08.2010 gs)