Mexiko: Immer mehr Priester von Drogenmafia erpresst
Die Zahl der Todesdrohungen und Schutzgelderpressungen gegen Priester nehmen zu. Auch
die Beträge, die Zugehörige der Drogenmafia fordern, erhöhen sich. Mittlerweile liege
man bei über 4000 Euro. Das sagte der Generalsekretär der Bischofskonferenz, Victor
Rene Rodriguez Gomez gegenüber der Tageszeitung „El Universal“. Gegen Bezahlung wollten
die Erpresser auf körperliche Angriffe verzichten und die Geistlichen am Leben lassen.
„Wir leben in Ungewissheit, Furcht und ohne irgendwelche Hilfe“, so ein Priester aus
der Diözese Nuevo Laredo. Neben katholischen sind auch die evangelikalen Geistlichen
von den Drohungen betroffen. An der Landesgrenze zu den USA ist der Drogenkrieg besonders
heftig. Hier sind zuletzt mehr als 100 Helfer evangelikaler Kirchen aus Angst vor
den Drohungen geflüchtet. (kipa 20.08.2010 jv)