2010-08-16 15:11:55

D: Rücktritte in katholischer Journalistenschule sind „Alarmsignal“


Der Rücktritt des Geistlichen Direktors der katholischen Journalistenschule ifp, Michael Broch, sorgt für Kritik. Die Gesellschaft Katholischer Publizisten bezeichnete den Vorgang als „fatales Signal“. Auf ihrer Website veröffentlichte die Vereinigung einen Kommentar, in dem auch für Mitarbeiter einer von den Bischöfen getragenen Einrichtung ein Recht auf freie Meinungsäußerung eingefordert wird, selbst wenn diese unbequem seien. Besonders gelte das für eine Institution der Aus- und Weiterbildung von Journalisten.

Als Alarmsignal wertet die GKP den Rücktritt der beiden Aufsichtsratsmitglieder Bernhard Hermann und Hermann Glandorf an diesem Wochenende. Die beiden hatten ihre Ämter niedergelegt mit der Begründung, dass nach dem Rücktritt Brochs ihrerseits der Vertrauensvorrat in die Bischöfe erschöpft sei. Der Journalistenschule drohe nun ernsthaft Schaden, so die GKP.

Broch hatte in einem Interview den Papst und die „Bunkermentalität der Bischöfe“ kritisiert. Wenig später hatte er sich entschuldigt. In der vergangenen Woche hatte er dann sein Amt zur Verfügung gestellt.

(pm 16.08.2010 ord)








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