D: Rücktritte in katholischer Journalistenschule sind „Alarmsignal“
Der Rücktritt des Geistlichen Direktors der katholischen Journalistenschule ifp, Michael
Broch, sorgt für Kritik. Die Gesellschaft Katholischer Publizisten bezeichnete den
Vorgang als „fatales Signal“. Auf ihrer Website veröffentlichte die Vereinigung einen
Kommentar, in dem auch für Mitarbeiter einer von den Bischöfen getragenen Einrichtung
ein Recht auf freie Meinungsäußerung eingefordert wird, selbst wenn diese unbequem
seien. Besonders gelte das für eine Institution der Aus- und Weiterbildung von Journalisten.
Als
Alarmsignal wertet die GKP den Rücktritt der beiden Aufsichtsratsmitglieder Bernhard
Hermann und Hermann Glandorf an diesem Wochenende. Die beiden hatten ihre Ämter niedergelegt
mit der Begründung, dass nach dem Rücktritt Brochs ihrerseits der Vertrauensvorrat
in die Bischöfe erschöpft sei. Der Journalistenschule drohe nun ernsthaft Schaden,
so die GKP.
Broch hatte in einem Interview den Papst und die „Bunkermentalität
der Bischöfe“ kritisiert. Wenig später hatte er sich entschuldigt. In der vergangenen
Woche hatte er dann sein Amt zur Verfügung gestellt.