US-Präsident Barack Obama stößt mit seiner Äußerung zum Moscheestreit von New York
auf heftige Kritik. Der Präsident hatte bei einem Iftar-Abendessen im Weißen Haus
geäußert, Moslems hätten ein Recht auf eine Moschee in New York, auch wenn diese unweit
des „Ground Zero“ entstehe. Dort kamen bei islamistischen Terroranschlägen 2001 etwa
zweitausend Menschen ums Leben. Republikanische Politiker und Opferverbände warfen
dem Präsidenten daraufhin vor, den Willen der Amerikaner zu ignorieren. Eine große
Mehrheit der US-Bürger lehnt nach Umfragen den Bau der Moschee ab, weil damit die
Erinnerung an die Opfer des 11. September 2001 verletzt werde. Obama präzisierte nun
seine Äußerung: Er habe nicht kommentiert, ob es eine weise Entscheidung sei, dort
eine Moschee zu bauen; er habe nur auf die Rechte der US-Bürger hingewiesen, die es
zu respektieren gelte. (rv 15.08.2010 sk)