Österreich: „Volles Leben“ bei der Jugendwallfahrt in Mariazell
Mariazell steht dieses
Wochenende im Zeichen der Jugend. Österreichs Bischöfe luden die Jugendlichen zur
Wallfahrt ein. Rund 600 sind in den steirischen Marienwallfahrtsort gekommen. „Voll
Leben“ lautet das Motto der Wallfahrt, Gottesdienste und Andachten stehen genauso
auf dem Programm wie Diskussionsrunden, Katechesen der Bischöfe, Sport, Spiel und
Spaß. Mehr von Stefan Hauser.
Sie soll ein „spannender Realitäts-Check“ sein,
die Jugendwallfahrt nach Mariazell. Denn es bleibt Raum für kritische Fragen, und
die Bischöfe nehmen sich Zeit, den Jugendlichen darauf Antwort zu geben. Bei Katechesen
mit den Oberhirten geht es um Themen wie die „Freundschaft mit Jesus“, das „Ja zum
Leben“, aber auch um Beziehung, Ehe und Familie. Bei Workshops können die Jugendlichen
dann direkt Fragen an die Bischöfe richten. Höhepunkte sind die Lichterprozession
am Samstagabend zur Mariazeller Basilika und ein Festgottesdienst am Sonntagvormittag.
Mit
einer gemeinsamen Sternwanderung zur Mariazeller Basilika begann die Jugendwallfahrt
am Freitagabend. Eröffnet wurde sie von Jugendbischof Stephan Turnovszky, der auch
unterstrich, dass auch für die Bischöfe diese Begegnung mit den Jugendlichen eine
Bereicherung darstelle:
„Angefangen mit der Musik, die die Jugend gerne
hört, über alle Gespräche und unkomplizierte Begegnungsmöglichkeiten: Bischöfe mit
der Jugend, Jugend mit den Bischöfen und die Jugend untereinander. Die Bischöfe haben
auch deshalb nach Mariazell eingeladen, weil sie der Überzeugung sind, es tut den
Jugendlichen gut zu sehen, dass es viele gibt, die an Christus glauben, die sich zum
Glauben bekennen und gerne miteinander beten.“
Jugendbischof Stephan Turnovszky
meint zur Frage, was für ihn persönlich „Voll Leben“ bedeute, dass er hier einen inneren
Wandel bei sich selbst bemerke. Noch vor einigen Jahren hätte er noch ein passendes
Umfeld zum Wohlfühlen und vielfältige persönliche Entfaltungsmöglichkeiten genannt:
„Ich
denke immer mehr, „Voll Leben“ hat zu tun damit, dass ich auch dort glücklich bin,
wo es nicht passt. Und das hat für mich zu tun mit Jesus Christus, mit seinem Kreuzesgeheimnis.
Im Leben gibt es viele schwierige Dinge, Mühsames, Dinge, die man sich anders vorgestellt
hat, angefangen vom Wetter, bis hin zum eigenen Charakter. Dann irgendwo dazu zu kommen,
sagen zu können, das darf auch so sein, und ,ja, es ist trotzdem gut, das schaffe
ich aus eigener Kraft nicht, aber ich merke, mit Jesus Christus ist es mir möglich
und da bin ich ganz nah dran am vollen Leben.“