2010-08-12 14:45:18

D: Für den Ausstieg


Für einen Ausstieg der evangelischen Kirche aus der Schwangerenkonfliktberatung nach staatlichen Vorgaben plädiert der Stuttgarter Ethik-Professor Rainer Mayer. Dass staatlich anerkannte Beratungsstellen eine Bescheinigung ausstellen müssen, die Voraussetzung für eine straffreie Abtreibung ist, sei weder mit dem christlichen Glauben noch mit dem Grundgesetz vereinbar, sagte er bei einem Studientag der württembergischen Pfarrer-Arbeitsgemeinschaft „Confessio“ in Stuttgart. Kirchliche Stellen, die in das staatliche Pflichtberatungssystem eingebunden seien, beteiligten sich „an der Korrumpierung des Rechtssystems zum Schaden der gesamten Gesellschaft“. Mayer wörtlich: „Mit der Ausgabe des Scheins wird faktisch die Tötung des ungeborenen Lebens freigegeben.“ Der Theologe forderte die evangelische Kirche auf, nach anderen Wegen zu suchen, um Frauen in schwieriger Situation soziale und materielle Hilfen anzubieten. - Die katholische Kirche in Deutschland war im Januar 2001 aus dem Beratungssystem ausgestiegen, nachdem Papst Johannes Paul II. 1999 die Anweisung dazu gegeben hatte.
(idea 12.08.2010 sk)







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