2010-08-11 14:43:18

Nordkorea: Christen hingerichtet


In Nordkorea sind drei Christen hingerichtet worden, die sich heimlich in einer Untergrundgemeinde versammelt hatten. 20 weitere Mitglieder der Hausgemeinde kamen in ein Arbeitslager. Das berichtet der Informationsdienst asianews unter Berufung auf nordkoreanische Quellen. Danach entdeckten Sicherheitsbehörden Mitte Mai eine Hausgemeinde in Kuwal-dong in der Provinz Pyongan im Westen des Landes. 23 Christen hatten sich dort zu einem Gottesdienst versammelt. Drei Christen wurden zum Tode verurteilt und unverzüglich hingerichtet. Vermutlich hielten die Behörden sie für die Leiter der Gruppe. Die übrigen Mitglieder kamen in das Arbeitslager in Yodok (Kwan-li-so), ein Lager für überwiegend politische Gefangene. Seit Jahren gilt Nordkorea nach Einschätzung des Hilfswerkes für verfolgte Christen „Open Doors“ als das Land, in dem Christen am stärksten verfolgt werden. Auf dem aktuellen Weltverfolgungsindex des überkonfessionellen Werkes belegt es Platz 1, gefolgt vom Iran und Saudi-Arabien. Open Doors schätzt, dass derzeit nahezu 70.000 Christen landesweit in Arbeitslagern gefangen sind. „Rigoros geht das Regime mit gezielten Bespitzelungen, Hausdurchsuchungen, Verhaftungen und Arbeitslagerstrafen für die gesamte Familie eines entdeckten Christen sowie Hinrichtungen gegen Christen vor.“ Mindestens 200.000 Gläubige versammeln sich nur heimlich im Untergrund.
(pm open doors 11.08.2010 sk)







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