Die deutsche Caritas ärgert sich darüber, dass die SPD die vor Jahren von ihr selbst
mitbeschlossene Erhöhung des Rentenalters jetzt wieder in Frage stellt. Diese Erhöhung
auf 67 Jahre sei „notwendig, um die Gesetzliche Rentenversicherung stabil zu halten“,
erklärt Caritas-Generalsekretär Georg Cremer. Allerdings müsse die „starke Diskriminierung
älterer Arbeitnehmer auf dem Arbeitsmarkt“ weiter abgebaut werden. Schon jetzt zeigten
sich bei der Integration in den Arbeitsmarkt erste Erfolge: So sei der Anteil der
Erwerbstätigen in der Altersgruppe zwischen 55 und 64 Jahren seit 2006 von 48 Prozent
auf heute 56 Prozent angestiegen. Auch die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
Älterer habe zugenommen. Dieser Weg müsse weitergegangen werden, so die Caritas. (pm
09.08.2010 sk)