Präsident Felipe Calderon hat auch mit Vertretern der Kirchen über die im Land weit
verbreitete Gewalt beraten. Dabei warb er darum, die Regierung bei ihrem Kampf gegen
die Gewalt nicht allein zu lassen: „Die Sicherheitspolitik muss alle Teile der Gesellschaft
mit einschließen“, so Calderon am dritten Tag der so genannten „Dialogos por la Seguridad“.
Der Präsident bat die Vertreter der verschiedenen Religionen um „die Förderung einer
Kultur der Legalität“ und um die Erneuerung der Werte in der Gesellschaft. Sie könnten
viel dazu beitragen, „dass ein Klima des Friedens und der Sicherheit entsteht“. Die
Religionsvertreter baten ihrerseits den Präsidenten um Engagement zum Schutz der Familie
und deren Werte. Bischof Ramon Castro Campeche meinte: „Die Familie ist von grundlegender
Bedeutung, wenn es um den Schutz des Friedens und der Menschenwürde geht“. Der Erzbischof
von Guadalajara, Kardinal Juan Sadoval Iniguez, bat das Staatsoberhaupt indes auch
darum, mehr gegen Korruption zu tun. Seit dem Amtsantritt von Felipe Calderon im Dezember
2006 starben in Mexiko insgesamt über 25.000 Menschen durch das organisierte Verbrechen. (fides
07.08.2010 sk)