Die kolumbianischen Bischöfe und der Vatikan bemühen sich offenbar hinter den Kulissen
um einen Fahrplan zum Frieden in Kolumbien. Das berichtet „Radio Caracol“. Der Vorsitzende
der kolumbianischen Bischofskonferenz habe in letzter Zeit in dieser Sache engen Kontakt
mit dem Heiligen Stuhl. Die Kirche hoffe, dass der Antritt eines neuen Präsidenten
in Kolumbien auch zu neuer Bereitschaft führe, ins Gespräch mit den linksgerichteten
Farc-Rebellen zu treten. Rom sei bereit, „zu intervenieren, wenn das gewünscht werden
sollte und zum Frieden beitragen könnte“. Der neu gewählte Präsident Juan Manuel Santos
tritt am Samstag sein Amt offiziell an; wenn er sein Einverständnis gibt, wollen die
Bischöfe sich um Gesprächskontakte zu den Rebellen bemühen. Ähnliche Versuche haben
sie auch in der Vergangenheit immer wieder mal gestartet, allerdings mit wechselndem
Erfolg.