Jordanische Behörden halten die Wasserqualität des Jordan für unbedenklich. Tests
hätten gezeigt, dass das Flusswasser sicher für Pilger und nicht gesundheitsgefährdend
sei, so der Direktor der zuständigen Taufstellen-Kommission, Dia Al-Madani, gegenüber
der Tageszeitung „Jordan Times“ an diesem Donnerstag. Er verwies weiter auf zehntausende
Pilger, die seit 2002 im Jordan getauft worden seien, ohne dass seine Behörde Hinweise
auf Wasserverschmutzung oder nachfolgende gesundheitliche Probleme erhalten habe.
Der Großteil des zum Taufen verwendeten Wassers werde in einer speziellen Anlage gereinigt,
bevor es zurück in den Fluss geleitet werde. Al-Madani widersprach damit einem Bericht
von Umweltschützern, die vor Gesundheitsrisiken bei Wasserkontakt an der traditionellen
Taufstelle am Jordan gewarnt hatten. Der Frischwasserzufluss aus dem See Genezareth
sowie kleineren Zuflüssen würden von den Anrainerstaaten Israel, Syrien und Jordanien
fast völlig abgezweigt. Stattdessen würden Abwässer sowie das Wasser salzhaltiger
Quellen in den Jordan geleitet, so die Bedenken.