USA: Moschee am „Ground Zero“?

In der Nähe des „Ground Zero“ in New York darf ein islamisches Kulturzentrum gebaut werden, zu dem auch eine Moschee gehört. Die Denkmalschutzbehörde machte am Dienstag den Weg frei für den Bau, an dem keine Minarette vorgesehen sind. Wegen der Nähe zum Ort der Anschläge des 11. September 2001 tobt in den USA eine heftige Debatte über das Kulturzentrum, das 15-stöckig werden soll. Vielen Amerikanern gilt der „Ground Zero“ als eine Art heiliger Ort; hier betete auch Papst Benedikt XVI. bei seinem Besuch in New York. Kritiker finden es taktlos, eine Moschee in der Nähe des Ortes zu errichten, wo islamische Terroristen an die 3.000 Menschen töteten. Auch nach der Entscheidung der Denkmalschützer wird die Debatte in New York weitergehen.

(faz 04.08.2010 sk)