D: Kirchen betroffen über Katastrophe bei Love Parade
Die Kirchen im Ruhrgebiet haben mit Betroffenheit auf das Unglück bei der Love Parade
in Duisburg reagiert. „Dass so viele junge Menschen, die fröhlich und unbeschwert
feiern wollten, ihr Leben verloren haben, erfüllt mich mit großem Schmerz“, sagte
der Bischof von Essen, Franz-Josef Overbeck am Sonntag. In Gedanken und im
Gebet sei er bei den Opfern, ihren Angehörigen, Familien und Freunden. Die Evangelische
Kirche im Rheinland verdoppelte nach der Katastrophe die Zahl der Notfallseelsorger
vor Ort von 15 auf 30. In der nahe dem Unglücksort gelegenen katholischen Kirche Sankt
Gabriel wurde am Sonntagvormittag die Totenglocke für die Opfer geläutet. Unterdessen
gab der Veranstalter laut Medienberichten das Aus für die Love Parade bekannt. Es
habe sich bislang immer um eine „friedliche Veranstaltung und fröhliche Party“ gehandelt,
so Organisator Rainer Schaller in Duisburg. Künftige Veranstaltungen würden von den
tragischen Ereignissen überschattet sein. Deswegen solle es keine Fortsetzung mehr
geben.