Mit einem Appell zur Erneuerung des christlichen Glaubens hat in Stuttgart die Weltkonferenz
der Lutheraner begonnen. Von der Tagung solle ein „Zeichen der Ermutigung und des
Vertrauens“ in die Kraft der biblischen Botschaft ausgehen, sagte der Präsident des
Lutherischen Weltbundes, Bischof Mark Hanson, zur Eröffnung in der Stuttgarter Stiftskirche.
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) erinnerte vor den Delegierten an den
deutschen Widerstand in der NS-Zeit. Das Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944
sei auch ein Beispiel für christliche Gewissenspflicht, so Schäuble zum Tagungsauftakt
in der baden-württembergischen Landeshauptstadt. – Der Lutherische Weltbund repräsentiert
70 Millionen Christen in 79 Ländern. An der Konferenz nehmen auch hochrangige Vertreter
aus der internationalen Ökumene, der römisch-katholischen, anglikanischen, orthodoxen
und reformierten Kirche sowie den Freikirchen teil.