Erstmals seit fast einem Jahr ist in Malta wieder ein Boot mit afrikanischen Flüchtlingen
eingetroffen. Wie die „Times of Malta“ an diesem Montag berichtete, rettete die maltesische
Marine 28 Migranten von ihrem Boot, weitere 27 Flüchtlinge wurden von einem libyschen
Rettungsschiff aufgenommen. Italien und Libyen führen seit Mai 2009 gemeinsame Bootspatrouillen
vor der libyschen Küste durch und schicken Bootsflüchtlinge direkt nach Libyen zurück.
Laut der Zeitung ist die Zahl der Bootsflüchtlinge aus Afrika seitdem stark zurückgegangen.
Das italienisch-libysche Abkommen war von der EU und vom UNO-Flüchtlingswerk kritisiert
worden, da es den Flüchtlingen kein Asylverfahren garantiere.