Vor weiteren Kürzungen der katholischen Kirche im Bereich der Jugendarbeit warnt an
diesem Montag der Bundesverband der Katholischen Jungen Gemeinde (KjG). Die drastischen
Sparmaßnahmen in einigen Diözesen würden die Angebote der Jugendverbände und das ehrenamtliche
Engagement vieler junger Menschen für die Kirche gefährden, so die KjG in einer Pressemeldung.„Wir
beobachten mit Sorge und Unverständnis, dass in vielen Bistümern besonders die Jugend
und die Jugendverbandsarbeit von Einsparungen betroffen sind“, erklärt Lisa Eisenbarth,
Bundesgeschäftsführerin der KjG. „Mit diesem Kurs beraubt sich die Kirche der großen
Chance, direkt mit der Jugend ins Gespräch zu kommen. Doch ohne den lebendigen Kontakt
zur Jugend gefährdet sie ihre Zukunft.“ Angesichts des Strukturwandels in vielen
Bistümern hin zu großen Seelsorgeeinheiten sei dies eine kurzsichtige Strategie: gerade
die Jugendgruppen vor Ort seien es, mit denen die Kirche Jugend noch erreiche. Und
ehrenamtliche Arbeit würde auch dort noch geleistet, wo sich Kirche aus finanziellen
Gründen zurückziehe, so Eisenbarth Die jungen Frauen und Männer, die sich ehrenamtlich
für die kirchliche Kinder- und Jugendarbeit einsetzten, brauchten verlässliche Rahmenbedingungen.
Hier dürfe sich die katholische Kirche nicht ihrer Verantwortung entziehen.